Erzeugung von erneuerbaren Energien aus landwirtschaftlicher Biomasse
Das National Bio Energy Tongliao Biomassekraftwerk befindet sich im Horqin Distrikt, Tongliao City, Autonome Region Innere Mongolei, VR China.
Das Biomassekraftwerk mit einer Kapazität von 12 MW nutzt lokale überschüssige Biomasserückstände (hauptsächlich Maisstroh) zur Stromerzeugung. Das Projekt umfasst einen mit 48 t/h Biomasse befeuerten Kessel mit der Technologie der dänischen Firma BWE, die ein weltweit führendes Unternehmen in der Produktion von Biomassekesseln und Biomasse Kraft Wärme Kopplung ist.
Dabei werden ca. 81 GWh Strom an das Nordostchinesische Stromnetz geliefert, wobei etwa 113.000 Tonnen Biomasse Rückstände pro Jahr verwendet werden. Die vom Projekt genutzte Biomasse, die vor allem in der Umgebung des Projekts gesammelt wird, wurde vor dem Projekt nicht für energetische Zwecke genutzt.
Der Projektbetrieb führt zu einer Verdrängung von kohledominierter Stromerzeugung, die sonst zur Versorgung des nordostchinesischen Netzes erzeugt würde und zu einer Vermeidung von CH4-Emissionen, da das Stroh sonst deponiert oder unkontrolliert verrotten oder verbrannt werden würde.
Bezahlbare und saubere Energie:
Die Technologie, die zur Stromerzeugung verwendet wird, ist eine sichere und solide Technologie, sowohl ökologisch als auch technisch. Das Projekt nutzt Agrarrückstände, die sonst durch Ablagerung und unkontrollierte Verbrennung im Freien die Umwelt belasten würden.
Industrie, Innovation und Infrastruktur:
Die Projektaktivität schafft Geschäftsmöglichkeiten für Zulieferer, Verkäufer, Transporteure und andere kleine Betriebe, die in der Nähe der Anlage entstehen. Die lokalen Landwirte profitieren, da die Biomasse direkt von ihnen bezogen wird.
Maßnahmen zum Klimaschutz:
Die Projektaktivität führt zu keinem Anstieg der THG Emissionen, da erneuerbare Biomasse für die Stromerzeugung verwendet wird. Da Biomasse Rückstände von Natur aus eine geringe Menge an Schwefel enthalten, ist das Problem der SOx-Emissionen gleich null.